Die Energieversorgung im Gesundheitswesen steht vor einem tiefgreifenden Wandel.
Mit dem Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) und der kommunalen Wärmeplanung in Deutschland sowie ambitionierten Strategien in Österreich und der Schweiz wird deutlich:
Krankenhäuser sind nicht nur Verbraucher, sondern zunehmend auch aktive Gestalter der Energiewende.
Krankenhäuser zählen zu den energieintensivsten Gebäudetypen. Der Wärmebedarf übersteigt den Strombedarf oft um ein Vielfaches – eine Tatsache, die sich als Vorteil erweist: gerade im Wärmebereich lassen sich erneuerbare Energien wie Holzhackschnitzel, Pellets, Biogas, Biomethan, Wärmepumpen oder Abwärme aus Kühlung wirtschaftlich und flexibel integrieren.
Unsere langjährige Beratungstätigkeit bei Kliniken wie dem Landeskrankenhaus Rheinland-Pfalz, den Medius-Kliniken, den Donau-Ries-Kliniken, dem Klinikum Heidenheim, den Zollernalb-Kliniken, dem Diakoniewerk Martha-Maria und den Einrichtungen der Diakoneo zeigt: Die Transformation gelingt dort besonders gut, wo strategisch geplant und technologieoffen agiert wird.


Ein zentrales Erfolgsmodell ist die multivalente Wärmeversorgung – also die Kombination mehrerer Energieträger und Techniken. Kliniken sind prädestiniert für diese Form der Versorgung, da sie über große, kontinuierlich genutzte Wärmebedarfe verfügen und hohe Anforderungen an Versorgungssicherheit stellen. Durch die Integration von Großwärmepumpen, BHKW, Biomasse und Abwärmenutzung entsteht ein System, das nicht nur resilient, sondern auch wirtschaftlich und energiemarktorientiert betrieben werden kann. Blockheizkraftwerke (BHKW) spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind – auch unter Berücksichtigung der CO₂-Minderung – hoch wirtschaftlich und bieten eine ideale Ergänzung zur Strom- und Wärmeversorgung. Photovoltaik und kleine Windkraftanlagen können den Strombedarf ergänzen, sind jedoch aufgrund begrenzter Flächen und Lastprofile meist nur unterstützend einsetzbar.
Ein besonders wirkungsvoller Hebel liegt in der Steigerung der Energieeffizienz im Wärmebereich. Unsere Erfahrung zeigt: In nahezu allen Kliniken lassen sich durch geringinvestive Maßnahmen – etwa durch Optimierung der Hydraulik, Regelungstechnik oder Wärmerückgewinnung – Einsparungen von 15 bis 20 % erzielen. Diese Maßnahmen sind oft schnell umsetzbar, verursachen geringe Kosten und führen zu spürbaren Betriebskostensenkungen. Sie bilden damit eine ideale Grundlage für weiterführende Transformationsschritte.


Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Reduktion von Komplexität. Statt sich in technischen Details zu verlieren, sollten Kliniken klare Ziele definieren und pragmatisch umsetzen. Unsere Erfahrung zeigt: Ein strukturierter Sanierungsfahrplan, kombiniert mit einem Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001, schafft Transparenz und ermöglicht gezielte Investitionen, die sich rechnen. Über das BAFA können dafür Fördermittel realisiert werden. Sollten die notwendigen Finanzmittel nicht vorhanden sein, gibt es solide Partner für Contracting- und Betreibermodelle am Markt, die das Investment für die Krankenhäuser übernehmen.
Die Transformation der Energieversorgung ist kein Selbstläufer – sie braucht Expertise, Erfahrung und ein tiefes Verständnis für die Besonderheiten des Gesundheitswesens. In einer engen Kooperation mit Partner4Climate bieten wir Ihnen:

Nutzen Sie die Chance, Ihre Klinik zukunftssicher und klimafreundlich aufzustellen. Die Transformationspflicht ist eine Herausforderung – aber auch eine große Chance für Innovation und Nachhaltigkeit. Und sie macht Krankenhäuser deutlich unabhängiger von den Preis- und Liefereinflüssen des Energiemarkts.